12'000 Stimmberechtigte, die das Referendum unterstützt haben, wünschen sich, wie wir alle, eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht und von Ärzten praktiziert wird, die sich durch ein besseres Mitspracherecht aktiv in unseren Spitälern engagieren können, auch auf Spitalführungsebene. Nur so kann der Patient wieder ins Zentrum der Spitalplanung gerückt werden.
Das Gesetz über die Krankenanstalten- und institutionen (GKAI), welches am 17.3. angenommen wurde, festigt dagegen die aktuelle Situation, die diesen Wunsch verunmöglicht. Am Gesundheitsnetzes Wallis (GNW) wurde Kritik durch die Bevölkerung, den Geschäftsprüfungskommissionsbericht des Grossrats (GPK-Bericht) und das Audit laut, welche jedoch im GKAI nicht berücksichtigt wurde! Somit können die Patienten und Spitalärzte nicht von Reformen profitieren, welche sich aufgrund der Erfahrungen der sieben ersten Jahre des GNWs aufdrängen. Nun, da die Konkurrenz auf Schweizer Ebene eingeführt wird, gefährdet dies das Überleben unserer Spitäler. In den entscheidungstragenden Strukturen unserer Spitäler müssen zwingend mehr medizinische Fachpersonen vertreten sein. Wir fordern mehr Sachverstand anstelle von Technokratie und Politik. Das Referendumskomitee wird sich uneingeschränkt für die Erarbeitung eines besseren GKAI im Parlament einsetzen, falls das jetzige unangepasste Gesetz abgelehnt wird.
Das Referendum gibt den Walliserinnen und Wallisern die einmalige Gelegenheit, über ihre Gesundheitspolitik zu entscheiden und den medizinischen Fachpersonen zu Gunsten der Patienten ein entscheidendes Mitspracherecht in der Spitalpolitik zu gewähren. Unterstützen Sie uns und stimmen Sie NEIN.